Tabellenführer zu stark für dezimierte Auer

Der TTV Au am Rhein hat sich achtbar beim in Bestbesetzung angetretenen Klassenprimus in Rauental geschlagen. Der Sieg der Hausherren war natürlich verdient, dennoch fiel er etwas zu hoch aus. Somit haben die Gastgeber (23:7 Punkte) den direkten Wiederaufstieg quasi sicher, während die Auer (18:12) nun im gesicherten Mittelfeld verweilen.
Bereits in den Doppeln verpasste Au eine bessere Ausgangsposition. Während die Niederlage von Rückkehrer Ralf Weßbecher/Martin Huber gegen eines der erfolgreichsten Duos der Liga Jürgen Metz/Frank Landler erwartet werden durfte (1:3), war die Pleite von Timo Weßbecher/Simon Bauer gegen die jedoch stark spielenden Jonas Schnepf/Tobias Merkel etwas enttäuschend (1:3). Doppel drei Horst Busch/Carsten Funk zeigte die beste Doppel-Leistung der Auer, doch unterlagen auch sie nach 2:0-Führung noch knapp mit 2:3 gegen Florian Zug/Niclas Beckert.
Im vorderen Paarkreuz schaffte man nochmals den Anschluss: Timo Weßbecher und Bauer zeigten bei ihren glatten 3:0-Erfolgen über die sehr offensiv agierenden Zug bzw. Schnepf überzeugende Vorstellungen.
Lediglich im mittleren Drittel war Au chancenlos. Die Rauentäler Metz und Landler waren gegen Funk bzw. Ralf Weßbecher die klar besseren Spieler und gaben keinen Satz ab.
Ganz anders im hinteren Drittel, wo Kapitän Horst Busch beinahe für eine kleine Sensation sorgte. Dem wohl besten Spieler im dritten Paarkreuz Tobias Merkel nahm der Auer mit einer super Defensivleistung die ersten beiden Sätze ab, doch Merkel steckte nicht auf, kam spiel- und kampfstark zurück und drehte den Spieß noch um. Auch Huber zeigte eine gute Partie und unterlag nach einer unterhaltsamen Begegnung Nachwuchsspieler Beckert hauchdünn im Entscheidungssatz.
Beim Stand von 2:7 aus Auer Sicht war die Niederlage nur noch eine Frage der Zeit. Die Rauentäler Spitzenspieler wollten die Pleiten im ersten Durchgang nicht auf sich sitzen lassen und steigerten sich mächtig. Linkshänder Schnepf traf fast jeden Ball gegen T. Weßbecher (3:0) und Zug machte mit einem umkämpften Viersatzsieg gegen Bauer den Sack zum 9:2 zu.
Abschließend geht der Dank wie immer an unsere treuen Reservespieler Carsten Funk und Martin Huber sowie an die sympathischen Gegner aus Rauental für das gespendete Bier und die netten Gespräche nach dem Spiel.